Die Auswirkungen der Klimakrise auf die Artenvielfalt in der Region sind vielfältig. Die veränderten klimatischen Bedingungen begünstigen zum Beispiel die Verbreitung invasiver Arten, die teilweise allergene Reaktionen hervorrufen können. Gleichzeitig erschweren Dürreperioden, vorzeitige Blühphasen und lange Wärmeperioden im Winter das Überleben von Insekten. Diese Initiative fördert ein umfassendes Verständnis der Bevölkerung für die Auswirkungen der Klimakrise auf die Artenvielfalt und vermittelt gleichzeitig praktische und einfach umsetzbare Anpassungsmaßnahmen. Dadurch wird das Bewusstsein dafür geschärft, wie Privatpersonen und Interessierte in der Region dazu beitragen können, die Artenvielfalt zu erhalten und zu stärken. Es werden in der Weiterführung eine Vielzahl von Aktivitäten durchgeführt, um das Bewusstsein für die Biodiversität zu stärken und invasive Pflanzenarten, insbesondere Neophyten, zu bekämpfen.
Biodiversitäts-Workshops werden veranstaltet, bei denen verschiedene Aktivitäten wie das Bauen von Nistkästen, die Aktion Froschwanderung und das Bauen von Insektenhotels durchgeführt werden. Diese Workshops bieten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, praktische Fähigkeiten zu erlernen und gleichzeitig das Bewusstsein für die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu schärfen. Des Weiteren sind neun Exkursionen zu Neophytenflächen geplant, um die Teilnehmer über die Auswirkungen invasiver Pflanzen auf die örtliche Biodiversität aufzuklären und Strategien zur Bekämpfung dieser Arten zu entwickeln. Zusätzlich werden drei Schulungen für Bauhofmitarbeiter zu Neophyten organisiert, um das Personal mit den besten Praktiken und Techniken zur Neophytenbekämpfung vertraut zu machen.
Es werden umfassende Leitfäden als Handlungsanweisungen zur Bekämpfung von Neophyten erstellt, um Gemeinden und Organisationen dabei zu unterstützen, effektive Maßnahmen zur Eindämmung dieser invasiven Arten umzusetzen. Darüber hinaus werden sechs gemeinschaftliche Neophyten-Rodungsaktionen mit einer „Neophytenrallye“ organisiert, bei denen Freiwillige zusammenkommen, um invasive Pflanzen zu entfernen und so die natürliche Biodiversität in den betroffenen Gebieten zu fördern.
Schließlich werden drei Weidentunnel angelegt, um nicht nur einen attraktiven Lebensraum für verschiedene Tierarten zu schaffen, sondern auch als symbolische Geste für das Engagement für den Schutz und die Förderung der Biodiversität in unserer Region.