Die Veranstaltungsaufzeichnung ist auf der Webseite der Kärntner KEMs zu finden: www.kem-kaernten.at
Die Mobilitätswende ist mehr als nur der Austausch von Antriebssystemen und Energieträgern. Sie ist eine Chance, unsere Mobilitätskultur neu zu denken und zukunftsfit zu machen. Nicht weniger Mobilität, sondern eine neue Qualität steht dabei im Vordergrund, z.B. durch das Kombinieren vom öffentlichen Nahverkehr (Bahn und Bus) mit Konzepten wie Rufbusse, Carsharing, oder E-Bikes.
Den Anteil an Elektromobilität zu erhöhen ist ein wesentlicher Teil der Strategie der Bundesregierung, um die Mobilität im Land klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Um den Anreiz für einen Umstieg zu verstärken wurden die entsprechenden Förderungen für E-Autos, E-Bikes (Mopeds, Motorräder und Transporträder) und E-Ladeinfrastruktur im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht und teilweise mehr als verdoppelt (2020 im Vergleich zu 2019).
Nach dem Energie- und Industriebereich ist der Verkehrssektor mit 29% der größte Verursacher von Treibhausgasen in Österreich – und der einzige, der seit 1990 einen massiven Anstieg um fast 66% zu verzeichnen hat. 99% der verkehrsbedingten Emissionen stammen dabei aus dem Kfz-Verkehr.
Mit dem Elektroantrieb gibt es eine ausgereifte Technologie, die einen signifikanten Beitrag leisten kann den Verkehr klimafreundlich und nachhaltig zu gestalten.
Eines der größten Bedenken in Bezug auf die Nutzung von E-Autos ist die Reichweite. Dabei sind 94% aller Autofahrten der österreichischen Bevölkerung kürzer als 50 km. Jedes gängige E-Auto am Markt ist in der Lage, diese 50 km zwei- bis fünfmal ohne Nachladen zu bewältigen. Wer zuhause und/oder am Arbeitsplatz das Auto laden kann, hat jeden Tag die volle Reichweite zur Verfügung.
Zusätzlich machen Schnelladesysteme auch mit kleineren Batterien weite Ausflüge möglich. Eine gute Alternative für Langstrecken ist die Kombination aus Bahn, oder Bus mit E-Carsharing.
Die Kosten variierien natürlich stark und Vergleiche zwischen E-Autos und solchen mit Verbrennungsmotor lassen sich nicht nur über den Kaufpreis anstellen: Eine Faustregel besagt, dass E-Autos in der Anschaffung mehr, dafür in der Nutzung weniger kosten. Eine aktuelle Ausarbeitung des deutschen ADAC (07/2020) [1] vergleicht die Gesamtkosten pro gefahrenem Kilometer der beliebstesten E-Autos mit vergleichbaren Verbrennern. Die Elektroautos schneiden dabei sehr gut ab und sind in der Regel etwas günstiger. Auch wenn die Zahlen bei uns etwas abweichen, bleibt die Grundaussage für Österreich erhalten.
Elektromotoren arbeiten leise sind deutlich energieeffizienter als Verbrennungsmotoren. Sie sind lokal abgasfrei und reduzieren so neben Verkehrslärm auch die Belastung durch Feinstaub und Stickoxiden (NOx). Wie groß der Beitrag von E-Fahrzeugen zur Reduktion der Treibhausgase ist, ist stark davon abhängig, mit welchen Energieträgern der Strom davor produziert wurde. Eine komplett emissionsfreie Mobilität können auch Elektroautos nicht leisten, jedoch verursachen sie um bis zu 90% weniger Treibhausgasemissionen als fossil betriebene Kfz. Insegsamt ist der ökologische Fußabdruck von E-Fahrzeugen immer deutlich besser, als der von vergleichbaren Verbrennern. Es gibt viele Mythen und irreführende Informtaionen über E-Mobilität. Einen fundierten Überblick gibt die vom Klima- und Energiefond und dem VCÖ veröffentlichte Studie „Faktencheck E-Mobilität“ [2]
Sie können diese Informationen gerne als Infoblatt sowie den "Faktencheck E-Mobilität" des Klimafonds in Ihrem KEM Gemeindeamt, im KEM Büro oder auf Anfrage per Email bekommen. Kontakt
Ihr Autohaus und Ansprechpartner für E-Autos in der KEM Region:
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[1] „Kostenvergleich e-Fahrzeuge + Plug-In Hybride gegen Benziner und Diesel“, ADAC 07/2020
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
[2] Aus„Faktencheck E-Mobilität Update 2018“, VCÖ und Klima-und Energiefond 01/2018
https://faktencheck-energiewende.at/faktencheck/e-mobilitaet/ - Angabe der Datenquellen: siehe S 9.