Laut den Prognosen der ZAMG wird aufgrund des Klimawandels auch das Görtschitztal mit einer Zunahme von Starkregenereignissen rechnen müssen, die eine gute Versickerung der Wassermengen essenziell machen. Besonders die Gemeinde Hüttenberg und Eberstein, aber auch Klein St. Paul, spüren bereits heute die Konsequenzen der erhöhten Niederschlagsmengen und als Folge die grenzwertige Belastung der Kanalisation. Aus diesem Grund ist eine Entsiegelung und somit die Schaffung von mehr versickerungsfähigen Flächen innerhalb der Ortskerne sinnvoll.
Mithilfe dieser Maßnahmen werden große, bestehenden Parkplätze in den Gemeinden hinsichtlich der Überschwemmungsgefahr und der Sinnhaftigkeit zur Entsiegelung von Expert:innen analysiert, Machbarkeitsstudien zu drei ausgewählten, kommunalen Parkplätzen erstellt, die im Anschluss entsiegelt werden. Zusätzlich dazu untersuchen Expert:innen die Kanalisationsbelastung, um mögliche Lösungsansätze im Umgang mit der Versickerungsproblematik zu eruieren, die in einem Ergebnisprotokoll festgehalten werden. Den Gemeinden werden jeweils ein Beratungsgespräch mit Expert:innen zur Erarbeitung einer Umsetzungsstrategie für ihre Kanalisationsproblematik zur Verfügung gestellt. Außerdem ermittelt die/der MRM mögliche hilfreiche Förderungen und begleitet die Gemeinden durch den Förderabwicklungsprozess. Parallel dazu wird auch die Bevölkerung mithilfe von Öffentlichkeitsarbeit auf die Versickerungsproblematik sowie auf Alternativen zu versiegelten Flächen und auf deren Sinnhaftigkeit aufmerksam gemacht.